Wenn die Verschmelzung zweier Neutronensterne nicht sofort ein schwarzes Loch hervorbringt, spielen sich nach der Kollision komplizierte hydrodynamische Prozesse ab, bevor sich ein schwerer rotierender Neutronenstern bildet oder die Materie zu einem schwarzen Loch kollabiert. Desweiteren heizen Schockwellen, welche sich bei der Kollision bilden, die Materie stark auf.

Dies ist im Video gezeigt. Die weißen Punkte folgen dem Fluss der Materie, und die blauen Kurven stellen die Trajektorien dar. Regionen die durch Schockwellen aufgeheizt wurden sind in rot bis gelb dargestellt. Der Film verwendet ein Koordinatensystem welches mit den sich umkreisenden Neutronensternen mitrotiert, beziehungsweise mit dem verscholzenen Stern.

Die beiden Sterne haben gleiche die Masse, aber rotieren unterschiedlich schnell. Das führt zu einer sichtbaren Asymmetrie des verschmolzenen Sterns. Dieser Zustand ist anscheinend instabil: Nach einiger Zeit ändert sich das Muster der Materieströme. Man kann ebenfalls sehen, wie Materie den verschmolzenen Stern verlässt und Teil des umkreisenden Rings wird (welcher nicht gezeigt ist).